Ein U20 Spieltag ist immer wieder eine Herausforderung für Spielerinnen und Trainer.
Bedingt durch viele Absagen und ungleiche Positionsverteilung der Mitfahrenden finden sich immer wieder Spielerinnen auf Positionen wieder, für die sie gar nicht ausgebildet wurden.
Schlechter ergeht es nur Mannschaften, die erst gar nicht antreten können. So kam es durch die Absage einer Mannschaft zu dem Spielplan, in dem jede Mannschaft gegen jede antreten musste. Die Mannschaft von TuS Kriftel reiste mit acht Spielrinnen an, besetzt mit drei Zuspielerinnen und einer Libera, davon nur drei U20er mit Jahrgang 2007/08 an Bord (Lara Diefenbach, Carlotta Schröter und Marlene Führmeyer), die anderen kamen alle aus dem U18er Kader; Lena und Johanna Schröder, Linda Buttkus, Feride Karamürsel und Anna Desch. Weitere Spielerinnen konnten aufgrund eines parallellaufenden HVV Kaderlehrganges nicht nachnominiert werden.
Nach dem Spielplan hatte die TuS Kriftel zuerst das Schiedsgericht und anschließend vier Spiele in Folge. In ihrem ersten Spiel traf die TuS dann auch gleich auf den TSV Frankenberg, der an diesem Tag als Ausrichter, bedingt mit einem kompletten Kader aufwarten konnte. Fürs Zuspiel wurden Anna und Lara gesetzt, Johanna sollte auf die Diagonale und Marlene und Linda Außen, sowie Lena und Feride, die bei der U18 noch Libera spielte, in der Mitte eingesetzt werden. Im ersten Satz kam es naturgemäß zu einigen Abstimmungsproblemen, die der TSV für sich ausnutzte und die TuS leider auch in Folge mit 15:25 unter die Räder kam. Ungeachtet dessen, wurde der 2. Satz mit ähnlicher Aufstellung begonnen und mit weniger Abstimmungsproblemen konnte auch eine leichte Führung zum 22:21 herausgespielt werden. Leider reichte die Führung nicht zum Satzgewinn, der dann mit 24:26 an den TSV abgegeben wurde.
Im zweiten Spiel ging es dann gegen den ASV Rauschenberg. Der erste Satz wurde überraschenderweise schnell mit 25:10 gewonnen, woran Linda mit 7 Aufschlägen einen großen Anteil beisteuerte. Trainer Norbert Herrmann stellte dann im 2 Satz Marlene als Linkshänderin auf Diagonal und Johanna auf Außen, auch Linda erhielt eine andere Außenposition. Im 2. Satz führte man dann wieder schnell mit 7:1. Anschließend nahmen die Mädels den Satz zu leicht und erst nach dem 18:18 konnte wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden werden. Lara legte mit 2 Aufschlagpunkten vor und Johanna beendete den Satz mit gleich 3 Aufschlagpunkte dann zum 25:21.
Anschließend ging es gegen Blau-Gelb Marburg, die zuvor Frankenberg einen Satz abnehmen konnte. Auch in ersten Satz glänzte Linda mit 8 Aufschlägen in Folge und eine zur Hochform auflaufende Lena, die in der Mitte kaum zu stoppen war. Vor allem die Kombination Anna im Zuspiel und Lena in der Mitte sorgte immer wieder für Glanzpunkte. Der Satz wurde dann auch mit 25:8 gewonnen. Ähnlich wie gegen Rauschenberg meinte man dann den 2. Satz mit weniger Disziplin gewinnen zu können. Aber anders als gegen Frankenberg konnte dieser Satz dann doch mit 25:23 gewonnen werden.
Im letzten Spiel standen wir dem Endspielgegner des 1. Spieltages dem TV Bommersheim gegenüber. Dieser war aber auch nur ersatzgeschwächt angereist und zeigte an diesem Tag, dass er seine ausfallenden Spielerinnen nicht adäquat ersetzen konnte. In den folgenden beiden Sätzen sollte sich dieses Mal kein Einbruch einstellen und auch Feride in der Mitte und Marlene auf Diagonal kamen immer besser ins Spiel. Mit dem 25:15 und 25:12 schickten wir den TVB dann auch nach Hause. Mit dem zweiten Platz am zweiten Spieltag konnten wir souverän in der Landesliga Nord mit dem 1. Platz in der Gesamttabelle das Erreichen der Qualifikation zur Hessenmeisterschaft abschließen.
Leider hat der HVV das Qualifikationsturnier für das letzte Wochenende vor Weihnachten angesetzt. Am ersten Ferienwochenende (!) steht auch ein Kaderlehrgang an und zudem bietet der HVV auch noch separat ein Mitternachtsturnier für Jugendliche am 20./21.12. an. Falls wir die Ausrichtung für die Qualifikation zugesprochen bekommen, können wir sicherlich mit der Unterstützung der TuS Kriftel Fangemeinde rechnen.