Tolle Stimmung trotz Klassenunterschied

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Im Pokalachtelfinale hatte die TuS Kriftel den Tabellenzweiten der 1. Liga, die SVG Lüneburg zu Gast. Der Favorit zeigte von Anfang bis Ende eine konzentrierte Leistung und machte damit den Klassenunterschied mehr als deutlich. Beim 0:3 konnten die Krifteler nur phasenweise mithalten. Trotzdem waren auch sie Gewinner des Abends. In einer vollen Halle riss die Stimmung bis zum letzten Punkt nie ab. Da auch die Gäste einen stimmungsvollen Fanblock mitgebracht hatten, kam nie Langeweile auf. Spieler und Publikum feierten jeden Punkt ihrer Teamsnahezu frenetisch.

Der Erstligist zeigte schon zu Beginn, dass sie das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen würden. Druckvolles Service und hoch abgeschlagene, wuchtige Angriffe sorgten früh für eine sichere Führung, die bis zum Ende des ersten Durchgangs ausgebaut wurde. Zwar zeigten die Krifteler Spieler immer mal wieder schöne Aktionen in Abwehr, Spielaufbau und Angriff, was aber insgesamt zu wenig war, um Paroli bieten zu können. Mit 17:25 wurde der erste Durchgang, deutlich, aber achtbar, abgegeben.

Leider spielten die Krifteler im folgenden Satz nicht mehr ganz so anerkennenswert weiter. Lediglich zu Beginn konnten sie mit schönen Spielzügen glänzen (8:10), dann zogen die Gäste das Tempo an, erhöhten den Druck und waren nicht mehr zu bremsen. Mit 12:25 ging auch dieser Abschnitt an die SVG.

Entmutigt waren die Krifteler Spieler aber keineswegs. Im letzten Satz zeigten sie noch mal ihr Potenzial. Es kam zu mehreren schönen langen Ballwechseln, die allerdings meist Lüneburg für sich entscheiden konnte. So führten die Gäste auch schnell mit 16:8. Angetrieben von den begeisterten und begeisternden Fans holte die TuS noch einmal Punkt um Punkt auf. In ihrer besten Phase des Tages verkürzten sie auf 18:20. Zu mehr reichte es leider nicht. Am Ende stand ein ehrenvolles 22:25 auf der Anzeigentafel. Das Trainerteam Schön/Haratym konnte ihrem Team an dem Tag nichts vorwerfen, der Gegner spielte einfach zu konstant und das auf sehr gutem Niveau. Alle Krifteler Spieler kamen zum Einsatz und punkteten auch. Am Ende wurden beide Teams mit stehenden Ovationen verabschiedet.

Zu den besten Spielern wählten die Trainer auf Krifteler Seite Libero Florian Ruhm, der die beste Annahmequote beider Mannschaften hatte. Bei Lüneburg wurde diese Ehre, dem in Kriftel ausgebildeten Mittelangreifer Joscha Kunstmann zu teil, der nicht nur 8 von 10 Bällen im Krifteler Feld versenkte, sondern auch noch 2 Asse und 3 Blocks zum verdienten Erfolg beisteuerte.

Kriftel wünscht dem Gegner nun alles Gute in der Champion-League und vor Allem im Pokal, dass der Durchmarsch nach Mannheim, wo das Pokalfinale traditionell ausgetragen wird, gelingt. Die Krifteler müssen es nun schaffen, sich wieder auf den Ligaalltag zu fokussieren, denn bereits am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel an. Um 20:00 Uhr wartet der TSV Mimmenhausen in der Weingartenhalle auf die TuS.

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